Die SPD-Bundestagskandidatin Frauke Heiligenstadt informierte sich in Wulften über die Zukunftspläne für den Ort.
Wulften. Auf Einladung der SPD war die Kandidatin für den Bundestag, Frauke Heiligenstadt, vor kurzem zu Besuch in Wulften. Sie informierte sich vor Ort über die Pläne der SPD für die Zukunft der Gemeinde. Bei dem Termin stellten die Kandidaten für die Kommunalwahl detailliert ihre Vorschläge vor und diskutierten ausführlich mit Frauke Heiligenstadt. Die Abschaffung der Anliegerbeiträge beim Straßenbau, die Kinder- und Jugendarbeit, das Bürger- und Vereinszentrum sowie der Breitbandausbau waren nur einige wichtige Themen, die besprochen wurden.

Für die Gemeinde Wulften steht die Umgebung des Dorfes in den nächsten Jahren besonders im Fokus. Seit geraumer Zeit versucht die Firma UKA im nördlichen Bereich ( Dorster Berg / Lange Äckern ) bis zu zehn Windenergieanlagen mit einer Gesamthöhe von fast 260 Metern zu errichten. Dies sei von Firmen-Vertretern bestätigt worden, so der Vorsitzende der Abteilung und Bürgermeister, Henning Kruse.

Mittlerweile soll sich die Firma UKA zurückgezogen haben, aber die Firma Enercon mit Hilfe der Windenergie Schwiegershausen plane wohl, dieses Vorhaben fortzuführen, wie Kruse erklärte. Es soll wohl auch der Bereich zwischen den vorhandenen Windkraftanlagen bei der Mülldeponie und „Lange Äckern“ mitbenutzt werden. Laut Informationsstand des Bürgermeisters soll schon unter anderem der Wasserbeschaffungsverband Wulften kontaktiert worden sein. „Dem Verband sollen 6.000 Euro pro Jahr und je Windrad versprochen worden sein, sollte der Verband der Aufstellung eines oder mehrerer Windräder auf den Flächen zustimmen“. Das sei genau der Punkt, den die Kandidaten der SPD Wulften ablehnen. Kruse mutmaßt, dass es sich dabei um „Bauernfängerei“, wie er sagt, handele, wenn die Kommune nicht von Anfang an mit ins Boot genommen werde. „So etwas werden wir nie mitmachen. Wenn nicht schon bei der Planung die Gemeinde und die Bürger mitgenommen werden, werden wir mit allen Mitteln gegen derartige Vorhaben angehen“, betont Kruse. Dass Windkraftanlagen notwendig seien, sei jedem klar. Dem wolle sich auch niemand verschließen. Nur müsse immer gemeinsam das Zustande-kommen und die Wahl des Ortes erfolgen.

Windkraft

Ein weiteres wichtiges Thema waren die Rad- und Wanderwege rund um Wulften, die gerade in den Zeiten der Pandemie wieder neu entdeckt wurden. Auch der starke Boom bei den E-Bikes habe dazu beigetragen. Deshalb sprechen sich die SPD-Kandidaten dafür aus, den Ausbau des vorhandenen Rad- und Wanderwegenetzes voranzutreiben. Insbesondere gemeindeübergreifende Strecken seien dabei von besonderem Interesse. Richtung Westen nach Katlenburg und Northeim fehle noch ein gut befestigter Weg. Aber auch die Rastplätze für Radfahrer und Wanderer sollten ausgebaut werden. Gemütliche Sitzbänke, teilweise mit Tischen versehen, fehlen vielerorts. Auch in Wulften, zum Beispiel entlang der Oder, sollten noch einige Ruhebänke aufgestellt beziehungsweise repariert werden. Hierzu werde man sich insbesondere mit dem Heimat- und Geschichtsverein verständigen, denn auf dessen langjährige Erfahrung beim Einrichten von Wanderwegen und Aufstellen von Ruhebänken wolle man auf keinen Fall verzichten. „Gemeinsam etwas Gutes schaffen. Die Wulftener Vereine sind sowieso das Rückgrat der Kommune“, so der Bürgermeister. Denn ohne die zahllosen Freizeitangebote und Aktivitäten für und mit den Einwohnern wäre ein Dorfleben gar nicht möglich. Deshalb sei es für die SPD Wulften selbstverständlich, alle Vereine weiterhin verlässlich zu unterstützen und das Ehrenamt entsprechend zu fördern.

(SPD-Abteilung Wulften)