Die SPD-Abteilung Hörden hat inzwischen27 Mitglieder.

Für 40-jährige Mitgliedschaft und Unterstützung wurde auf der jüngsten Jahreshauptversammlung der SPD-Abteilung Hörden Inge-Lore Frank geehrt. 1983 ist Frank in die Partei eingetreten und mit der SPD durch Höhen und Tiefen gegangen. Die Vorsitzende, Elke Kreth-Schumann, lobte Inge-Lore Franks Unterstützung für die Abteilung und ihre Kreativität. Wie Kreth-Schumann berichtete, habe man mit den Neueintritten im September 2022 und Februar 2023 jetzt 27 Mitglieder in der Abteilung Hörden. Das jüngste Mitglied ist 19 Jahre alt. In der Fraktion arbeiten weitere drei parteilose Personen mit.

Aus der Arbeit des Gemeinde- und Samtgemeinderates konnte Rudi Armbrecht berichten. Wie er sagte, habe die jüngste Samtgemeindebürgermeisterwahl zu einer Veränderung der Mehrheitsverhältnisse im Rat geführt. Die CDU-Fraktion sei eine Koalition mit der WZW aus Wulften eingegangen. „Das führte unter anderem dazu, dass der im April beschlossene Haushalt erst im Juni genehmigt wurde“, so Armbrecht, „insofern gab es keine Möglichkeit der Umsetzung von Maßnahmen“. Nach dem plötzlichen Tod von Henning Kunstin und der anstehenden Neuwahl im März würde sich eine ähnliche Situation für dieses Jahr abzeichnen.

Zum Thema Ganztagsschule sagte er, dass in Hattorf und Wulften über eine Kooperation mit der Lebenshilfe Herzberg die Nachmittagsbetreuung sichergestellt sei. In Hörden und Elbingerode sei das Umfrageergebnis beziehungsweise die Nachfrage so gering, dass sie hier nicht eingerichtet wurde, was eventuell von Nachteil für den Schulstandort Hörden werden könnte. Außerdem berichtete Armbrecht, dass es momentan keine aktive Jugendarbeit in Hörden gebe, da kein Jugendpfleger vor Ort sei.

Was die öffentlich-rechtliche Vereinbarung in Bezug auf die Kindergärten angehe, könne Hörden keine Kindergartenplätze vorhalten. Die Vereinbarung verglich Armbrecht mit einem Knebelvertrag, der, seiner Ansicht nach, nicht unterzeichnet werden könne.

Außerdem sagte Armbrecht, dass im vergangenen Jahr noch Thema gewesen sei, die Bauhofleistungen über die Samtgemeindeumlage zu finanzieren. Die Beschlüsse seien auch gefasst worden. Nach dem Tod des Samtgemeindebürgermeisters habe die Verwaltung die Umsetzung dieses Beschlusses um zwei Jahre verschoben.

Frank Kaiser als Bürgermeister von Hattorf und Kreistagsmitglied konnte darüber informieren, dass der Haushalt 2023 noch aus Rücklagen finanziert werden könne. 2024 werde es vermutlich defizitär, so Frank Kaiser, der sagte, dass die Samtgemeinde vom Landkreis nicht allein gelassen werde.

Ein Grußwort kam auch von der Bundestagsabgeordneten, Frauke Heiligenstadt. Sie berichtete, dass dieses Jahr die Kindergrundsicherung, die Krankenhausreform und die Pflegereform wichtige Themen seien. Und zur Ampelkoalition sagte sie: „Wünschenswert wäre weniger Streiten, dafür mehr ordentliches und damit überzeugendes Regieren“.

Am Ende dankte Elke Kreth-Schumann für die Berichte und Diskussionen. Sie freue sich auf ein spannendes, neues Jahr 2023 und zunächst auf einen spannenden 19. März, an dem die Samtgemeindebürgermeisterwahl stattfindet.

(Text und Foto: Herma Niemann)