Die SPD-Abteilung Hattorf hatte zu ihrer traditionellen Fahrradtour geladen und durfte sich über eine große Beteiligung freuen.
Als die Radler nach dem Ausflug zur Kläranlage Wulften ihren Drahtesel abgestellt hatten, begrüßte der SPD-Abteilungsvorsitzende Wolfgang Wills alle und teilte mit, dass dieses Treffen aus einem zweiten, sehr wichtigen Grund stattfand.

Hattorf

Er betonte, dass er per Mail und Telefon Kontakt mit einer Genossin in dem im Ahrtal gelegenen Adenau aufgenommen hatte, der das Wasser im Haus bis zur Decke gestanden hat und deren Nachbar „weggeschwommen“ ist.

„Erika konnte sehr klar und bildhaft erzählen, wie sich am 15. Juli das Leben verändert hat. Feiern sind dort undenkbar“. Denn zum einen gibt es keine Orte mehr zum Feiern und zum anderen stellt sich die Frage, wer feiern möchte, wenn andere neben ihm trauern. Die Frau hätte weiter berichtet, dass viele persönlich von der Flutkatastrophe betroffen sind und sich sehr hilflos gefühlt haben, man wisse einfach nicht was man jetzt tun solle.

„Denn das Tal mit dem beschaulichen kleinen Fluss Ahr ist nicht mehr wiederzuerkennen, weil die Ahr mit der Flut einen ganz neuen Verlauf genommen und viele Seitenarme gebildet hat“.

Die SPD Abteilung Adenau sammelt Spenden, um sie dann in einer gemeinsamen Entscheidung dorthin aufzuteilen, wo sie wirklich gebraucht werden. „Ich denke, unsere Spende ist dort gut aufgehoben“. 400 Euro wurden anschließend auf der Veranstaltung gesammelt.

(Text und Titelfoto: Petra Bordfeld, Harz Kurier, Tageszeitung für den Landkreis Göttingen, vom 08.09.2021)