SPD-Abteilung Hörden wählte auf der Jahreshauptversammlung ihre Kandidaten für den Rat und Samtgemeinderat.

Hörden. Die Wahlen der künftigen Kandidaten für den Rat und den Samtgemeinderat standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der SPD-Abteilung Hörden, die unter den geltenden Corona-Auflagen in der Sporthalle der Mehrzweckhalle durchgeführt wurde. Gewählt wurden Rudi Armbrecht und Elke Kreth-Schumann als Kandidaten für den Rat und den Samtgemeinderat. Als weitere Kandidaten für den Hördener Rat wurden Petra Keil, Ewa Saade-Simic und Tilmann Armbrecht gewählt. Zu den Schwerpunkten der neuen Kandidaten gehören unter anderem die Schulpolitik, die Kluft zwischen Jung und Alt abzubauen und den Ort Hörden lebenswert zu erhalten, wie sie berichteten. Rudi Armbrecht betonte, dass es ihm jetzt wie schon seit einigen Jahren wichtig sei, eine Klärschlammvererdungsanlge zu errichten. „Mir ist wichtig, die Grundschulen in den Orten der Samtgemeinde zu erhalten und daran zu arbeiten, künftig auch dort eine Ganztagsbetreuung initiieren zu können“, so Elke Kreth-Schumann. Aber auch die Gestaltung des Samtgemeindefriedhofs in Hörden liege ihr wie auch Armbrecht am Herzen. In seinem Grußwort erwähnte Rolf Hellwig, dass er sich erneut für die SPD für das Amt des Samtgemeindebürgermeisters bei der Kommunalwahl bewerbe. Hellwig kam auch auf die Bildungssituation in den Kindertagesstätten und den Grundschulen zu sprechen. In den Kitas gebe es im Gegensatz zu den Grundschulen lange Betreuungszeiten. Ihm sei wichtig, diesbezüglich Lösungen zu erarbeiten, bevor es in ein paar Jahren zu einer Ganztagsschulpflicht käme. Wichtig sei ihm auch, leistungsfähige Internetanschlüsse für jedes Haus und jede Wohnung zu errichten. „Gerade unter der Corona-Krise hat sich beim Arbeiten im Home-Office und im Home-Schooling gezeigt, wie wichtig das ist“, so Hellwig. Weiterhin müsse man sich aber ebenso mit dem Thema Klimaschutz beschäftigen. In der Sitzung stellte sich auch der Kandidat für den Kreistag für den Wahlbereich Hattorf/Herzberg, Thomas Koch, vor. Koch ist stellvertretender Schulleiter an der Oberschule Badenhausen und ist in Hattorf aufgewachsen. Wie er sagte, sei ihm neben der Digitalisierung und der Stärkung der Schulstandorte auch die stärkere Unterstützung für Familien wichtig. „Der Landkreis hat mit der Schaffung der Familienzentren für Ansprechpartner und Begleitung gesorgt“, so Koch „allerdings könnte meiner Meinung nach im Bereich Betreuung noch mehr geschehen“. Aus der Arbeit des Kreistages berichtete Kreth-Schumann, dass ein großer Diskussionspunkt in den Kommunen der neue Entwurf des Regionalen Raumordnungsprogramms (RROP) sei. Die SPD- Fraktion Hörden habe dazu einen Antrag in den Gemeinderat eingebracht, in dem sich gegen die Umgehungsstraße Herzberg durch die Gemarkung Hörden und Elbingerode ausgesprochen wurde. „Leider musste der Landkreis als untergeordnete Kommune diese Planung aus dem Landesraumordnungsprogramm übernehmen, die wiederum die Planung aus dem Bundesverkehrswegeplan übernehmen wurde“, so die Kreistagsabgeordnete. In den kommenden Tagen sollen noch weitere Kritikpunkte zum RROP in einer interfraktionellen Sitzung in Hörden diskutiert und eine Stellungnahme an den Kreistag vorbereitet werden.


Kandidaten 2021
Rudi Armbrecht, Thomas Koch, Elke Kreth-Schumann, Petra Keil, Ewa Saade-Simic, Tilmann Armbrecht, Rolf Hellwig und Lutz Riemann (von links).

Der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Hattorf, Lutz Riemann, dankte den Kandidaten dafür, dass sie sich künftig politisch engagieren wollen. „Um die SPD-Bundespolitik steht es zwar gerade nicht so gut, aber hier vor Ort sind wir gut aufgestellt und leisten gute Arbeit“, so Riemann. Sollten es die Rahmenbedingungen unter der Corona-Krise zulassen, sind von der Abteilung Hörden für den 27. Juni eine Wanderung, für den 11. Juli Vortrag im Gesellschaftsraum und am 29. August ein Sommerfest an der Grillhütte geplant. hn