„Erste „Früchte“
Mit der Aussaat dieser Samen im Mai/Juni wurde eine Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge geschaffen.
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Mit der Aktion „Hörden blüht auf !“ wurden im Mai Tütchen mit Blumensamen an jeden Haushalt in Hörden verteilt.

Hörden blüht auf 2
Projektleiter Aaron Fraeter referiert zum Förderprogramm Engetische Sanierung

Die SPD-Abteilung Hörden hatte zu einem Informationsabend am 3.07.2019 zum Thema Energie- und Gartenberatung in den Gesellschaftsraum der Mehrzweckhalle eingeladen.

Mit einer Teilnehmerzahl von rund 20 Personen zeigte sich die SPD-Abteilung Hörden zufrieden. Der Infoabend war jetzt der zweite Schritt, nachdem die Abteilung anlässlich der Europawahl im Mai kleine Tüten mit Blumensamen im Ort verteilt hatte. Im ersten Teil des Abends informierte der Projektleiter Aaron Fraeter (Förderprogramm Altbausanierung und Sanierungsmanagement Adelebsen/Energieagentur Göttingen) über die Möglichkeiten der energetischen Sanierung von Häusern und über die Beratungsmöglichkeiten. Der Landkreis Göttingen fördert die energetische Optimierung von Wohngebäuden, die sich im Gebiet des Landkreises Göttingen (ohne Stadt Göttingen) befinden. Förderzweck ist die nachhaltige Einsparung von Heizenergie durch einen verbesserten Wärmeschutz der Wohngebäude und durch den Einsatz energieeffizienter Anlagen oder erneuerbarer Energien. Förderfähig sind bauliche Sanierungsmaßnahmen an Wohngebäuden sowie Investitionen in effiziente Heizungs- und Lüftungsanlagen zur Einsparung von Heizenergie. Die Förderung ist ein Zuschuss, der nicht zurück gezahlt werden muss. Bei den Beratungsmöglichkeiten steht den Interessierten unter anderem ein Gebäudecheck, ein Solarcheck und eine Heizungsvisite zur Verfügung. Individuelle Beratungen vor Ort können in Anspruch genommen werden. Förderprogramme kommen von der KfW, der N-Bank, vom Landkreis Göttingen und durch regionale Förderprogramme. Fördervoraussetzung ist ein genehmigter Bauantrag vor dem 1. Februar 2002 und eine stattgefundene qualifizierte Energieberatung. Die Förderhöhe beträgt mindestens 300 Euro, die Ausführung ,muss durch Fachbetriebe erfolgen. Die Förderung ist ein Zuschuss, der nicht zurück gezahlt werden muss. Informationen unter www.energieberatung-goettingen.de. Im zweiten Teil des Abends ging es darum, wie man seinen Garten Insekten freundlicher gestalten kann. Der Vortrag von Dr. Jürgen Endres (Vorsitzender NABU Samtgemeinde Dransfeld) machte den Besuchern deutlich, dass Bienen nicht gleich Bienen sind. Auch Hummeln zählen zu den Bienen. Bei den Wildbienen zum Beispiel fange jedes Jahr das Volk wieder neu bei der Königin an. Die Honigbiene hingegen überwintere als Volk komplett. Durch die Spezialisierung einzelner Bienen und Insektenarten auf bestimmte Pflanzen sei die Population inzwischen sehr anfällig, betonte Endres. „Bei wenig Abwechselung in der Landschaft können diese Bienen und Insekten die Nahrung nicht erreichen“, denn der Flugradius von Wildbienen sei mit rund 300 Metern häufig sehr gering.

Lieber kleine Insektenhäuser anbieten, große Insektenhäuser würden häufig nicht so richtig unterstützen, da auch durch die Größe Konkurrenz und Feinde angelockt würden. Endres riet dazu, lieber mehrere kleine Nisthilfen aufzustellen und plädierte dafür, beim Anlegen von Blühwiesen, die Nisthilfen für Insekten nicht zu vergessen. Es gebe in den Wohngebieten, speziell auf dem Land, viele Möglichkeiten, kleine Nischen für Insekten zu schaffen.